Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Die TOP 20 der besten Duette der Pop- und Rockgeschichte

Die ultimative Hitliste! Diese Duette sind Meilensteine der Musik und bis heute unvergessen

Joe Cocker und Jennifer Warnes Maurizio Gambarini/dpa

Ein Duett fürs Leben: 2013 erhielten Joe Cocker und Jennifer Warnes für "Up Where We Belong" einen goldenen Bambi in der Kategorie " Lifetime Achievment Music Award"

OLDIE ANTENNE TOP 20: Die besten Duette aller Zeiten

Top 20: Die besten Duette aller Zeiten
Platz Interpret Titel
1 Al Bano & Romina Power Felicita
2 Suzi Quatro & Chris Norman Stumblin' In
3 Joe Cocker & Jennifer Warnes Up Where We Belong
4 Elton John & Kiki Dee Don't Go Breakin' My Heart
5 Gianna Nanini & Edoardo Bennato Un'estate Italiana
6 Stefan Waggershausen & Alice Zu nah am Feuer
7 Nick Cave & Kylie Minogue Where the Wild Roses Grow
8 Jane Birkin & Serge Gainsbourg Je t'aime (moi non plus)
9 Nancy Sinatra & Lee Hazelwood Summer Wine
10 Stevie Wonder & Paul McCartney Ebony and Ivory
11 Aretha Franklin & George Michael I Knew You Were Waiting
12 Pia Zadora & Jermaine Jackson When the Rain Begins To Fall
13 John Travolta & Olivia Newton-John You're the One That I Want
14 Johnny Cash & June Carter Jackson
15 Sonny & Cher I Got You Babe
16 Peter Gabriel & Kate Bush Don't Give Up
17 Youssou N'Dour & Neneh Cherry 7 Seconds
18 Bill Medley & Jennifer Warnes (I've Had) The Time Of My Life
19 Robbie Williams & Nicole Kidman Something Stupid
20 Lionel Richie & Diana Ross Endless Love
Al Bano & Romina Power: Felicita

Eine große Liebe und eine große Tragödie. "Glückseligkeit" ist, worüber Albano Carrisi, genannt Al Bano, und Romina Power singen. Der Song erschien 1982 und gewann den zweiten Platz beim San-Remo-Festival. Es geht dabei um ihre eigene Liebesgeschichte. Er: Sohn einer süditalienischen Bauernfamilie. Sie: Tochter des Hollywoodstars Tyrone Power. 1967 lernen sie sich bei einem Filmdreh kennen. Sie ist gerade 15, er 23. Drei Jahre später wird sie schwanger, die beiden heiraten gegen den Willen ihrer Eltern. Als Gesangsduo erobern sie zuerst Italien und dann Europa. Zwei Mal vertreten sie Italien beim European Song Contest. Privat läuft es auch perfekt: Sie beziehen ein großes Anwesen in Cellino San Marco, ziehen da ihre dann vier Kinder auf und sind dank ihrer Musik reich. Aber dann fällt alles zusmmen. Tochter Ylena mietet sich Ende 1993 mit einem Straßenmusiker in einem Hotel in New Orleans ein. Am Silvestertag geht sie allein aus und wird nie wieder gesehen. Die Eltern fahnden jahrelang nach ihr. 2011 tritt Romina Power sogar bei "Aktenzeichen... XY" auf. Da sind Al Bano und sie schon längst geschieden und liefern sich auch öffentlich einen erbitterten Rosenkrieg. Aber der Traum, ein Leben in "Felicita" zu leben - der bleibt.

Suzi Quatro & Chris Norman: Stumblin' In

Dass Suzi Quatro und Chris Norman mal ein Duett produzieren würden lag ein zwei Umständen: Zum einen hatten beide - Chris mit seiner Band Smokie - dieselben Produzenten und Autoren, Mike Chapman und Nicky Chinn. Zum anderen feierten sie gemeinsam auf einer Party in Düsseldorf. Als die Stimmung hochkochte, da spielten sie zusammen auf der Bühne, Suzi wie üblich Bass, Chris sang. Chapman sagte später, die beiden hätten als Duo großartig ausgesehen. Am nächsten Tag arbeitete er mit Suzi im Studio. Sie tüftelten an Textzeilen, und eine lautete: Our love is alive. "Wäre das nichts für Dich und Chris?", fragte er sie. Sie sagte ja, Chris auch.


Joe Cocker & Jennifer Warnes: Up Where We Belong

Ein Fernsehauftritt 1982 von Joe Cocker war der Auslöser. Da sang er zusammen mit einer Jazzband, und zu Hause am Fernseher sah die Sängerin Jennifer Warnes zu. Warnes arbeitete zu dieser Zeit an der Musik für den Film "Ein Offizier und Gentleman". Außerdem war sie Fan von Cocker. In ihrer Wohnung hatte sie ein Poster von Cockers Auftritt damals in Woodstock hängen. Und als sie ihn jetzt da, da "war ich so bewegt", sagte sie. "Er hat auf der Bühne so froh gesungen und war auf- und niedergesprungen". Ihr Traum sei es gewesen, einmal einen Song mit ihm zu machen. Also schlug sie ihrem Manager bei Paramount Records vor, für den Film ein Duett mit ihm aufzunehmen. Der fühlte bei Cockers Label Island Records vor. Der erkannte die Chance und überzeugte seinen Star. Das Resultat: Ein Nummer-1-Hit in den USA und vielen anderen Ländern und ein Song, der auch den Film zum Welterfolg machte.


Elton John & Kiki Dee: Don't Go Breakin' My Heart

"Ich habe Elton zum ersten Mal in seiner Rockstar-Wohnung in London getroffen", sagte Kiki Dee in einem Interview mit dem australischen Sidney Morning Herald. Das war 1976 und sie lebte da schon einige Jahre in der britischen Hauptstadt. Als erste englische Sängerin hatte sie einen Vertrag beim Motown-Label Tamla ergattert. Das Treffen in Elton John's Wohnung sei "strange" gewesen. Seine Mutter habe den US-Sänger Neil Young mitgebracht. Man habe gefeiert. Sie habe ein paar Champagnergläser zerstört. Den Song hatte Elton zusammen mit seinem damaligen Dauer-Autorenpartner Bernie Taupin geschrieben, aber bis dahin nicht veröffentlicht. Als die beiden dann im Studio waren, sang Elton ihr zuerst ihren Part vor. "Den sang er in einer extrem hohen Stimmlage. Das klang hysterisch. Ich wünschte, ich hätte das aufgenommen." Hatte sie aber nicht, aber ihr Gesang zusammen mit Elton Johns, der landete in der Aufnahme und sorgte für einen Welthit.


Gianna Nanini & Edoardo Bennato: Un'estate Italiana

Ein Song für eine Fußball-WM und ein geniales Duett, erdacht, geschrieben und performt von den Top-Stars der italienischen Musikszene schlechthin. Ein Jahr vor der Italien-WM 1990 bekam Giorgio Moroder den Auftrag, eine ikonische Hymne zu produzieren. Er schrieb die Melodie und einen Text, der es allerdings noch einmal grundlegend überarbeitet wurde, nämlich von Edoardo Bennato, der ihn stadiotauglich änderte. Gemeinsam mit Gianna Nanini wurde daraus dann ein Anfeuerungssong, der bis heute gültig ist, weltweit in den Charts landete und bewies, dass nicht nur Briten Slogan-Songs können, die bei Fans und Hörer ohne besondere Fußball-Ambition gleichermaßen ankommen.


Stefan Waggershausen & Alice: Zu nah am Feuer

Ein Deutscher schafft es in unsere Liste der besten Duette - Stefan Waggershausen. Der hatte vorher schon zusammen mit der israelischen Sängerin Ofra Haza und der US-Kubanerin und Ex-Miss-World Maria Conchita Alonso Songs produziert. "Zu nah am Feuer" mit der Italienerin Alice war dann aber 1984 nicht nur sein erfolgreichstes Duett, sondern sein größter Erfolg überhaupt auch in der Schweiz und Österreich.


Nick Cave & Kylie Minogue: Where the Wild Roses Grow

Wenn es einen Preis für das melancholischste Duett aller Zeiten gäbe - er ginge an Nick Cave und Kylie Minogue. Der Song ist düster. Er handelt von einem Mann, der eine Frau umwirbt und sie dann ermordet. Folgerichtig veröffentlichte Cave sie auf einem Album, das den Titel "Murder Songs" trägt. Dass er das Lied ausgerechnet mit Kylie Minogue einspielte, war für manche überraschend, hatte die doch dank ihrer Songs für das Produzententrio Stock, Aitkin, Waterman eher den Ruf, leichte Nebenbeisongs zu singen. Cave, Australier wie Minogue, hatte aber schon immer einen Narren an ihr gefressen. "'Where The Wild Roses Grow' habe ich mit dem Gedanken an Kylie geschrieben", zitiert ihn das Magazin Molly Meldrum. Angesichts des Songthemas mag man das etwas unheimlich finden. In einer ersten Version nahm er das Stück mit Blixa Bargeld statt Kylie Minogue auf. Eine CD mit der Aufnahme schickte er an die Kylies Eltern, als müsse er die um Erlaubnis bitten. Die Tochter machte dann mit. Öffentlich traten die beiden zum ersten Mal im August 1995 in Cork (Irland) damit auf. Das Lied landete in den meisten Ländern Europas, in Australien und Neuseeland in den Charts und findet sich auf so ziemlich jeder Liste der besten Songs aller Zeiten.


Jane Birkin & Serge Gainsbourg: Je t'aime (moi non plus)

Eigentlich hatte Serge Gainburg "Je t'aime" für Supermodel Brigitte Bardot geschrieben - als ernstgemeinte Liebeserklärung. Nach einem missglückten Date mit ihr rief er sie an und sagte, er habe das schönste Liebeslied aller Zeiten für sie geschrieben. Guter Trick - und er funktionierte: Die BB verabrete sich mit ihm, um das Lied im Studio aufzunehmen. Im Studio, so berichtete der Tonmeister, habe es "heftiges Petting" gegeben. Leider war Bardot da noch mit dem deutschen Playboy Gunter Sachs verheiratet. Der war stinksauer und verlangte, die Aufnahme niemals zu veröffentlichen. Gainsbourg versprach ihm das und hielt sich dran. Wenig später begann Gainsbourg eine Romanze mit der britischen Schauspielerin Jane Birkin und nahm das Lied noch einmal mit ihr auf. Als es 1969 erschien, war das ein Skandal, denn es war weniger ein Lied der zarten als vielmehr der konkret körperlichen Liebe - und ein Riesenhit.


Nancy Sinatra & Lee Hazelwood: Summer Wine

Im ersten Anlauf war Summer Wine kein großer Erfolg. Lee Hazelwood schrieb Musik und Text und erzählt eine Geschichte, in der einer schönen Frau seine silbernen Sporen auffallen - so ein bisschen Wildwest. Die beiden versacken in einer Bar und trinken Wein. Viel Wein. Am nächsten Morgen wacht er verkatert auf. Die Sporen und sein Geld sind weg, die Frau auch. In der ersten Fassung nahm er das Lied 1967 mit Suzi Jane Hokom auf, ein Jahr später mit der Tochter des Entertainers Frank Sinatra, Nancy. Die Version schlug dann ein und machte beide berühmt - Lee Hazelwood und Nancy Sinatra.


Stevie Wonder & Paul McCartney: Ebony and Ivory

Ausgerechnet Paul McCartney musste sich vorübergehend des Vorwurfs erwehren, er sei Rassist. Und genau dieser Paul McCartney schrieb 1981 in seinem Farmhaus in Schottland einen Song, in dem er die Harmonie der schwarzen und weißen Tasten eines Klaviers beschreibt, die eben nur zusammen die richtigen Akkorde ermöglichen. Für die Aufnahme lud er sich als Duettpartner Stevie Wonder ein. Es war seine erste Zusammenarbeit mit einem musikalischen Superstar außerhalb des Beatles-Kosmos. Kein Liebeslied, sondern eine Liebeserklärung an Menschlichkeit - und wie alles, was McCartney anfasste, ein Welterfolg.


Aretha Franklin & George Michael: I Knew You Were Waiting

Als George Michael 1984 von seinen Managern gefragt wurde, ob er ein Lied für Aretha Franklin schreiben könne, da antwortete er, die Idee sei "lächerlich". Er sei ein Fan von Aretha und halte sie für eine der besten Sängerinnen überhaupt. Eine Nummer zu groß für ihn. Außerdem war er mit Wham! auf Tour und habe kaum Zeit dafür. Die Zeit fand er dann zum Glück, und was er zuerst nicht wusste: Aretha war auch Fan von Wham! und George Michael, wie sie später in einem Interview bekannte. "Ich mochte ihn schon, als ich ihn das erste Mal mit Wham! hörte. Sie hatten einen sehr eigenen Sound." Als Clive Davis, ihr Produzent und Label-Chef, ihr den Song zeigte, sagte sie sofort zu. "Dieser Song wird nie alt", meinte sie. Tatsächlich wurde es der größte Charterfolg ihrer gesamten Karriere.


Pia Zadora & Jermaine Jackson: When the Rain Begins To Fall

Pia Zadora war als Sängerin wenig erfolgreich und als Schauspielerin vor allem in B-Movies zu sehen. Darum gab es viel Getuschel, als sie 1984 ein Duett mit Jermaine Jackson aufnahm. Es war eine teure Produktion und Jermaine immerhin einer der Jackson Five mit Bruder Michael. Finanziert hat die Produktion Zadoras schwer reicher Eheman Meshulam Riklis. Als die beiden heirateten, war er 53 und sie 23. Riklis stammt aus einer russisch-jüdischen Familie, wurde in Istanbul geboren und gründete eine Kreuzfahrt-Reederei und eine Filmproduktion. Aber er hatte eben auch das richtige Gespür: Für den Song engagierte er nicht nur Jermaine Jackson, sondern auch professionelle Autoren, darunter Peggy March. In Europa landete der Song fast überall in den Charts, in Deutschland auf Platz 1, in den USA immerhin in den Dance Charts.


John Travolta & Olivia Newton-John: You're the One That I Want

John Travolta und Olivia Newton-John sind hier nicht nur Gesangs-, sondern auch Schauspielpartner. Der Song gehört zur Verfilmung des Musicals Grease aus dem Jahr 1978, in dem beide auch die Hauptrollen spielen. Eine schöne und gerade Liebesgeschichte: Die beiden sind ein Paar, entfremden sich, versuchen sich gegenseitig zurück zu bekommen, ohne zuerst zu ahnen, dass der/die andere dasselbe will. Film wie Song waren Megaerfolge. Die Single landete weltweit auf vorderen Chartplätzen oder ganz oben auf der Nummer 1.


Johnny Cash & June Carter: Jackson

Als Songwriter Eddy Wheeler "Jackson" schrieb, da hätte er mittendrin am liebsten hingeschmissen. Er las den Text seinem Partner Jerry Leiber vor, der unverblümt kommentierte: "Der Einstieg kackt ab. Du musst mit der letzten Zeile einsteigen: We got married in a fever, hotter then a pepper sprout. Ich sagte: Ich kann doch nicht mit dem Höhepunkt anfangen! Er sagte: Oh doch, Du kannst." Als der Song 1963 von Wheelers und Leibers Kingston-Trio veröffentlicht wurde, war er kein Hit. Als dann aber 1967 Country-Legende Johnny Cash und seine Frau June Carter das Lied erneut einsangen, wurde es ein Welthit. Später haben es Lee Hazelwood und Nancy Sinatra noch einmal herausgebraucht, ebenfalls erfolgreich. 


Sonny & Cher: I Got You Babe

Sonny Bono arbeitete Anfang der 1960er Jahre als Produzent für Phil Specter, der u.a. mit den Beatles arbeitete. Eines nachts saß er in seinem Studio im Keller und schrieb "I Got You Babe". Er hatte den Titel in zwei Stunden fertig. Dann weckte der seine Frau, Cher, und verlangte, dass sie sogleich ihren Part einsinge. Das tat sie unter Protest. Einerseits, weil sie müde war und ins Bett zurückwollte. Andererseits, weil sie den Song nicht mochte und sich sicher war, dass der sowieso floppen würde. Tat er nicht. Am 7. Juni 1965 spielten Sony & Cher ihn im Studio noch einmal professionell ein. Er wurde ein weltweiter Riesenerfolg und zudem einem der ikonischen Titel der Flower-Power-Ära.


Peter Gabriel & Kate Bush: Don't Give Up

Traurig und schön und vom Leben inspiriert: Als Peter Gabriel, einer der Gründer von Genesis, Don't Give Up schrieb, da habe er sich selber in einer Lebenskrise befunden, sagte seine damalige Frau Jill später. Das Lied schrieb er 1986, inspiriert von Bildern der Fotografin Dorothea Lange. Die zeigen Armut in den USA. Die Bilder hätten ihn berührt, sagte Gabriel. Er habe sich gesorgt, dass solche Bilder in der Zeit von Margaret Thatcher auch in Großbritannien entstehen könnten. Der Songtitel stammt von Jill: Die habe ihm, wenn die Gedanken düster wurden, immer gesagt: Gib nicht auf! Das gab den Anstoß für das Lied. Kate Bush spielt im Song gewissermaßen die tröstende Ehefrau.


Youssou N'Dour & Neneh Cherry: 7 Seconds

Eigentlich sollte das gar kein Hit werden. Es war mehr eine private Session, die Neneh Cherry, Tochter des Jazz-Virtuosen Don Cherry, mit dem in Schweden lebenden senegalesischen Sänger Youssou N'Dour 1994 aufnahm. In dem Lied geht es um die Sicht eines Neugeborenen auf die Welt - nichts ahnend von Problemen und Gewalt, einfach nur vor sich hin lebend. Den Refrain konnte N'Dour nicht einsingen, er war erkrankt, für ihn wurde ein Ersatz engagiert. "Der Song war als Experiment gedacht", sagte Neneh Cherry dem britischen Independent. "Aber dann wuchs er von selbst und sprengte jede Proportion. Dieses Lied hat sein eigenes Ding gemacht. Aber genau von so etwas träumst Du als Songschreiber."


Bill Medley & Jennifer Warnes: (I've Had) The Times Of My Life

Als 1986 der 60s-Musikfilm Dirty Dancing gedreht wurde, da suchten die Produzenten händeringend nach dem Hauptsong, der das Projekt zur Marke machen sollte. Zuerst sollte es ein Song von Lionel Richie sein, aber den mochte der Choreograph nicht, der die Tänze entwickelte. Drehbuch-Autor Leonard Bernstein wünschte sich einen berühmten Sänger aus den 1960ern, für die Authentizität. Im Gespräch waren Donna Summer und Joe Esposito, aber Summer mochte den Song nicht. Dann wurde Daryl Hall von Hall & Oates angefragt, ob er zusammen mit Kim Carnes singe könne. Beide sagten ab. Dann kamen die Produzenten auf Jennifer Warnes, die gerade ein Album mit Coversongs von Leonard Cohen abgeliefert hatten. Die wollte auch nicht, ließ sich dann aber mit viel Geduld, vielen Worten und viel Geld überreden, aber nur unter Bedingungen, dass sie mit Bill Medley von den Righteous Brothers singen dürfe. Durfte sie, und es lohnte sich dann für alle Beteiligten.


Robbie Williams & Nicole Kidman: Something Stupid

Tiefe Sehnsucht nach den 1960er Jahren: Überall Aufbruchstimmung. Die Autos werden größer und luxuriöser. Nach Jahren des Aufbaus genießen immer mehr Menschen Wohlstand. Es ist die Zeit, in der Entertainer wie Frank Sinatra Welterfolge feiern. Einer seiner Songs war Something Stupid, eingesungen mit seiner Tochter Nancy. Und genau dieses Lebensgefühl holen Robby Williams und Nicole Kidman 2001 zurück - mit einer Version des Songs, die man beiden nicht zugetraut hätte und die an die Erfolge Sinatras anknüpft. 


Lionel Richie & Diana Ross: Endless Love

Ein Song, der "überläuft von Drama und Zärtlichkeit". Auf so einen Satz muss man erstmal kommen, aber den Kritikern des Magazins Record World fiel er ein, als Endless Love von Lionel Ritchie und Diana Ross hörten. Der Song ist genau das: Ein Verprechen auf ewige Liebe. Wie viele Pop-Duette gehört auch er zu einem Film, nur ist das in diesem Fall eher unbekannt. Der Film zum Song heißt genauso wie der Song, Endless Love. Er war aber kein Erfolg, ganz anders als der Song: Der war 1981 der zweitmeistverkaufte in den USA.